Dieses Mal nehme ich dich mit auf eine Wanderung durch das Gelpe- und Saalbachtal im Bergischen Land. Das Gelpetal bei Wuppertal eignet sich übrigens nicht nur hervorragend zum Wandern, sondern hat auch historisch einiges zu bieten. Denn in den Tälern von Gelpe und Saalbach gab es anno dazumal 25 Hammer und Schleifkotten. Die beiden Täler liegen in einem Gebiet, welches bereits im 17. Jahrhundert den höchsten Grad der Industrialisierung im Deutschen Reich aufwies.

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Spuren der frühen Industrialisierung

Unsere Wanderung durch das Gelpe- und Saalbachtal

Wir parken in der Nähe des Wanderparkplatzes in Ronsdorf. Gleich zu Beginn der Wanderung durch das Gelpe- und Saalbachtal halten wir uns rechts und folgen dem Wanderweg bis wir an den Saalbach kommen. Wenige Meter vor dem Saalbach biegen wir links auf einen kleinen Pfad ab. Wir überqueren einen kleinen Bach, der übrigens ebenfalls Saalbach heißt, und halten uns an der T-Kreuzung recht.

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Auf dem Weg zur Gelpe

Nun geht es mal auf kleinen und dann wieder breiteren Wegen, vor allem aber im Zickzack nach Holthausen. Auf diesem Teilstück lohnt sich in jeden Fall der ein oder anderen Blick auf die App, denn ich fand die Wegführung doch etwas verwirrend. Hinzu kommt, dass es hier Unmengen verschiedener Wanderwege gibt.

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Pfad an der Gelpe

Hinter Holthausen geht es zunächst über einen Wiesenweg und anschließend über einen kleinen Pfad durch den Wald hinunter in das Gelpetal. Wir überqueren die Gelpe, halten uns links und folgen dem breiten Weg entlang der Gelpe in Richtung Zillertal. Der Weg führt vorbei an verschiedenen Kotten und wechselt hier zwischen urigen Pfaden und breiten Wanderwegen. Im Zillertal angekommen halten und links und folgen dem Saalbach.

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Alte Brücke über die Gelpe

Leider ist es hier sehr voll und der Weg nicht nur breit, sondern auch asphaltiert. Daher nutzen wir die nächste Gelegenheit, um den Weg zu verlassen und halten uns bei der nächsten Möglichkeit rechts um von dem Hauptweg zur Ronsdorfer Talsperre zu kommen. Entlang des Heusiepen sind wir wieder alleine und gelangen schließlich nach Heidt und über eine kleine Straße zurück zum Parkplatz.

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Die Gelpe

Mein Fazit zur Wanderung durch das Gelpe- und Saalbachtal

Alles in allem hat mir die Tour sehr gut gefallen, denn sie ist sowohl hinsichtlich der Landschaft als auch der Wege sehr abwechslungsreich. Eigentlich findest du auf der Tour alles, was für das Bergische Land typisch ist: Siefentäler, Wald, Wiesen, Zeugnisse der frühen Industrialisierung, die typischen Schieferhäuser und die ein oder andere Aussicht. Sozusagen also das Bergische Land in Miniatur.

 

Weitere Infos zur Wanderung durch das Gelpe- und Saalbachtal

Parken

In Ronsdorf gibt es einen Wanderparkplatz. Wenn dieser voll ist, kannst du auch versuchen einen Platz im Ort zu finden. Nicht so toll finde ich es, wenn du den Waldweg beziehungsweise die kleine Straße, die zur Talsperre führt, zuparkst.

Anfahrt

Aus Richtung Köln (Düsseldorf, Bonn / Siegburg) A1 bis AS Wuppertal-Ronsdorf (94), dann B 51 Richtung Wuppertal-Oberbarmen, links Parkstr. (Autobahn überqueren), links Erbschlöer Str., weiter geradeaus bis zur Talsperrenstr. Der Wanderparkplatz liegt am Ende dieser Straße links. (Klinik Bergisch Land, N 51° 13′ 28.4″, O 7° 10′ 36.6″, Wanderparkplatz Bergisch Nizza N 51° 13′ 39.5″, O 7° 09′ 50.0″. ÖPVN: Buslinien 640 (Talsperrenstr.), 650 (Klinik Bergisch Land).

Aus Richtung Gummersbach B 237 bis Berg. Born, rechts B 51 durch RS-Lüttringhausen und Linde fahren, dann links in Parkstr, sonst wie vor.

Weg und Wegbeschaffenheit

Die Wanderung ist 8,53 Kilometer lang. Der höchste Punkt befindet sich auf 330 Metern und der niedrigste auf 210 Metern. Wie bereits beschrieben findest du auf der Wanderung durch Gelpe- und Saalbachtal eigentlich alle Arten von Wegen, von der Straße über einen asphaltierten Wanderweg bis hin zu unterschiedlich breiten Wegen und Pfaden. Es geht zwar immer mal wieder hoch und runter, eine besonders anstrengende Steigung ist jedoch nicht dabei.

Wenn du Lust hast, durch das Gelpetal zu wandern, findest du die Tour auf Komoot.