Es ist amtlich

Jetzt ist es also soweit. Kurz nach der Pressekonferenz der Kanzlerin trudelte bei mir eine SMS ein. „Wir machen wieder auf. Was hältst du davon?“ Gute Frage, ich habe ja keine Wahl.

Nach einem kurzen Telefonat war dann geklärt, dass ich penibel auf Abstand achten werde und Leistungen, die so nicht zu erbringen sind eben nicht erbringe. Mit dieser Absprache kann ich leben, frage mich nur gerade noch, wie die Umsetzung im Alltag aussehen soll, ich kenne ja schließlich meine Pappenheimer.

Aber gut, alles in allem muss die Vorstellung am Dienstag wieder im Laden zu stehen zwar noch sacken, in Panik versinke ich aber noch nicht. Ich hoffe das bleibt auch so.

Etwas leid tut mir meine Tochter. Sie arbeitet in einer riesen Globetrotterfiliale und muss wohl noch etwas warten und Uni bleibt wohl auch noch eine Zeit lang digital. Jetzt muss sie viele Stunden hier alleine verbringen.

Was ich befürchte

Alles in allem finde ich die Entscheidungen der Bundesregierung gut, doch ich habe natürlich so meine Befürchtungen. Hier wo ich wohne gibt es keine großen Geschäfte, sprich ab Montag ist hier alles wieder „normal“. Da die Menschen es hier bisher nicht wirklich gerafft haben, befürchte ich, dass ab Montag hier der Alltag von vor 4 Wochen einsetzt. Eben nach dem Motto: ist doch alles wieder offen, warum soll ich dann nicht wieder raus. Meine Mutter wollte auch nicht verstehen, warum wir ihr keine Blumen kaufen, wo der Laden doch offen hat, dabei reden wir seit vier Wochen mit ihr darüber, warum wir nur die allernötigsten Einkäufe machen.

Ich mache mir schon wieder Gedanken über Dinge die ich eh nicht ändern kann

Erwischt. Ich wollte mir doch den Kopf nicht mehr über Dinge zerbrechen, die eh nicht in meiner Macht liegen und jetzt tue ich es schon wieder. Anja, Anja, das muss unbedingt aufhören!!!!