Ein vorsichtiger Blick auf den Kontostand

Ich habe mich heute mal getraut einen vorsichtigen Blick auf meinen Kontostand zu werfen. Davor hatte ich mich bisher immer gedrückt, da ich nicht wusste, Wieviel Lohn ich für den halben März überhaupt noch bekommen habe. Außerdem sind unsere Lebenshaltungskosten doch enorm in die Höhe geschossen seit wir unsere Einkäufe nur noch abholen. Ein großer Unsicherheitsfaktor war auch der Unterhalt von Janas Vater. Er hat sich in all den Wochen nicht einmal gemeldet und hat gefragt, wie es seiner Tochter geht. Da er in einer event- und Gastronomielocation arbeitet hatten wir ein wenig die Befürchtung, dass er nicht zahlen wird. Aber alles halb so wild und da auch mein letzter großer Auftrag bezahlt wurde müssen wir uns zumindest keine ernsthaften Sorgen machen.

Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft

Nachdem ich meinen Kopf ja lange in den Sand gesteckt habe und wie bereits geschrieben auch Angst davor habe wieder arbeiten zu gehen, habe ich mich heute mal ein wenig damit beschäftigt, wie eine Lockerung aussehen könnte. Und anders als erwartet, bin ich nicht in absolute Panik verfallen. Was ich mir aber doch sehr Wünsche ist eine Maskenpflicht. Sie würde mir meine Arbeit und den Umgang mit den Kunden doch sehr erleichtern. Außerdem hätte ich dann ein besseres Gefühl, wenn Jana mit der Straßenbahn wieder zur Uni fährt.

Rückblickend war ich ja heute richtig mutig. Immerhin etwas, denn sonst habe ich gerade mal ein Kapitel an meiner Unterrichtseinheit geschafft und den Rest des Tages irgendwie verquatscht, keine Ahnung – irgendwie war es plötzlich 24.00 Uhr.