Heute fing alles so gut an. Wir hatten uns für heute eine tolle Wanderung ausgesucht, die Sonne schien und ich habe sogar mal etwas länger geschlafen.

Die erste Schlappe haben wir erlebt, als wir an dem Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen sind, denn der Parkplatz war proppen voll. Zu voll, um hier zu wandern, da waren wir uns schnell einig.

Corona: Mein vierter Tag zu Hause 2

Also alles wieder zurück und aus der Wanderung wurde ein Spaziergang rund um die Grube Cox in Bergisch Gladbach. Genossen haben wir das tolle Wetter trotzdem und alles in Allem haben auch alle, denen wir begegnet sind sehr viel Abstand gehalten.

Corona: Mein vierter Tag zu Hause 3

Wie heißt es so schön, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Genau das hat sich heute bewahrheitet. Irgendwann am späten Nachmittag kam nämlich eine Mail von Janas Arbeitgeber, dass sie doch kein Kurzarbeitergeld bekommt. Da mein derzeitiger Hauptauftraggeber ausgerechnet selbst aus der Reisebranche kommt, wird es also mehr als knapp bei uns. Das war eigentlich Tiefschlag genug. Als ich dann aber noch mit meiner Mutter in der Kurzzeitpflege telefoniert habe, war alles zu spät. Ich habe nur noch geheult und hatte das Gefühl, dass mir gerade komplett der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Inzwischen geht es wieder etwas besser aber ich merke, dass der Damm verdammt dünn ist und ich ganz viele Gedanken im Moment einfach nicht zulassen darf.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Situation natürlich eh total scheiße ist, fällt es mir auch schwer einfach nicht zu wissen, was morgen kommt. Ich bin eher so der Planungstyp und habe vor allem meine finanziellen Angelegenheiten gerne in trockenen Tüchern. Darauf muss ich natürlich gerade verzichten.

Für heute will ich einfach nicht mehr nachdenken, deshalb verziehe ich mich jetzt mit einem Buch in mein Bett und ziehe mir die Decke über den Kopf.

Wie ist es dir in den letzten Tagen so ergangen? Gehst du noch raus?  In den Kommentaren kannst du gerne von deinem leben in diesen tagen berichten.