Wie ein kleines Kind

Es ist unglaublich. Übermorgen ist unser nächster Abholtag im Supermarkt und wir freuen uns schon wie Kinder darauf. Dabei haben wir nicht einmal etwas Besonderes bestellt, es gibt einfach nur essen für die nächste Woche. Schon komisch, was es mit einem macht, wenn man nicht einfach in den nächsten Supermarkt laufen kann. Eine ganz üble Folge ist übrigens auch Heißhunger auf irgendwas, was garantiert nicht da ist.

Ich habe es jetzt doch getan

Da wir am Wochenende wegen Überfüllung den Wald meiden und in der Wohnung bleiben, habe ich jetzt doch mein Rennrad aus dem Keller geholt. Obwohl ich mich eigentlich nicht wesentlich weniger bewege als sonst auch, werde ich das Gefühl nicht los an Bewegungsmangel zu leiden.

Corona: Mein siebzehnter Tag zu Hause 2

Homeoffice – Ein Modell für die Zukunft?

Noch vor vier Wochen galt Homeoffice als das Modell der Zukunft und viele wünschten sich zumindest einen, wenn nicht mehr Tage im Homeoffice. Klar geht man davon aus, dass Corona nicht die letzte Katastrophe ist, dann ist Homeoffice tatsächlich ein Modell für die Zukunft. Gleiches gilt auch, wenn man bedenkt, dass durch mehr Homeoffice gleichzeitig der Autoverkehr, zumindest ein wenig, reduziert wird. Aber sonst?

Mal ehrlich, wenn ich Arbeitgeber wäre, dann würde ich bei einer Neueinstellung mit Homeoffice erst einmal in das Facebookprofil der Bewerberin/des Bewerbers gucken. Denn hier wurde schon in der ersten Woche gejammert und gejammert. Klar, es sind gerade erschwerte Bedingungen, viel Zeit und Konzentration geht für die Organisation des Alltags und die Bewältigung der eigenen Ängste drauf, aber dennoch.

Wie war das noch?

  • Mit Homeoffice ließe sich die Kinderbetreuung flexibler gestalten? Wenn ich mich jetzt so umhöre, scheint Homeoffice nur ohne Kinder möglich zu sein. Flexibler wären also allenfalls die Bring- und Abholzeiten.
  • Im Homeoffice kann man sich seine Zeit selbst einteilen. Ja stimmt, doch im Moment höre ich immer nur, wie schwer es ist, überhaupt etwas zu schaffen.

Versteh mich nicht falsch, ich finde Homeoffice klasse, denke nur, dass es auch gelernt sein will und , dass auch das Umfeld stimmen muss. Man muss selber nämlich auch flexibler werden. Wenn die Kinder stören, dann muss man eben arbeiten, wenn sie im Bett oder bei Freunden sind. Eine andere Möglichkeit ist natürlich, ihnen klar zu machen, dass man zwar anwesend aber eben doch nicht da ist. Außerdem erfordert Homeoffice einen ganzen Batzen Selbstdisziplin, damit man nicht plötzlich doch lieber die Fenster putzt, als am Schreibtisch zu sitzen.

Wie sind deine Erfahrungen? Bist du nach ersten Homeofficeerfahrungen immer noch ein Fan davon?