Endlich wieder Zeit für eine Wanderung, diesmal geht es auf den Rundwanderweg Honnefer Graben. Nachdem wir unsere Tour letztes Wochenende wegen Überfüllung abgebrochen haben, bin ich richtig heiß drauf, wieder durch den Wald zu stapfen. Für heute haben wir uns eine Tour im Siebengebirge rausgesucht, genauer gesagt einen Rundweg bei Rheinbreitbach.
Als wir auf der Autobahn Bonn passieren werde ich plötzlich unsicher, schließlich ist das Siebengebirge für die Bonner das, was für uns das Bergische Land ist. Kurz steigt in mir die Angst auf, es könnte wieder zu voll sein. Doch als wir auf dem Parkplatz ankommen sind wir zwar nicht alleine aber nach Überfüllung sieht es ein Glück auch nicht aus.
Übersicht
Rundwanderweg Honnefer Graben
Wir parken auf dem Wanderparkplatz am Ortseingang von Breite Heide und folgen dem ansteigenden Weg in den Wald. Nach kurzer Zeit kommen wir an eine Kreuzung. Hier wollen wir schon dem breiten Weg nach rechts folgen, als ich ein altes Schild sehe, welches uns den Weg zum Auge Gottes weißt.
Dankbar, den breiten Weg verlassen zu können, gehen wir ein paar Meter auf einem kleinen Pfad geradeaus und kommen an eine mehr als unscheinbare Kreuzung. Schilder gibt es hier keine und das Laub macht das schwer hier den Weg auszumachen. Laut Komoot müssen wir uns jedoch rechts halten und so versuchen wir unser Glück. Und siehe da, tatsächlich befinden wir uns auf dem Rundwanderweg Honnefer Graben und auf einen wirklich tollen Pfad kommen wir dann auch zu besagtem Graben. Mittlerweile ist der Pfad auch als solcher zu erkennen und wir machen uns an einen langsamen, aber doch stetigen Anstieg.
Oben angekommen stehen wir nicht vor dem Auge Gottes, einer kleinen Kapelle, sondern gefühlt auch auf einer Autobahn. Von allen Seiten treffen hier breite Wege zusammen und der Rastplatz vor dem Auge Gottes wird von zahlreichen Radfahren und Wanderern bevölkert. Wir verzichten auf eine Pause laufen, notgedrungen mit einigen anderen auf der Wanderautobahn weiter. An den Resten einer alten V1 Abschussrampe gehen wir rechts. Zwar ist der Weg hier immer noch breit, aber immerhin gehen die Wanderer hinter uns geradeaus weiter. Recht unvermittelt geht es schon nach wenigen Metern rechts ab auf einen kleinen Weg. Auf einem Pfad, ganz nach unserem Geschmack, geht es den Berg hinunter zu einer kleinen, etwas maroden Hütte, wo wir endlich in Ruhe eine Pause einlegen.
Anschließend halten wir uns rechts und folgendem hier wieder breiterem Weg bis kurz vor die Landstraße. Die Westerwaldstraße ist bereits in Sichtweite, als wir noch einmal rechts abbiegen und parallel zur Straße auf einem Weg zurück zum Parkplatz laufen.
Mein Fazit zum Rundwanderweg Honnefer Graben
Mir hat der Rundwanderweg Honnefer Graben sehr gut gefallen, da der Anteil kleiner Wege doch relativ hoch war. Nicht so schön fand ich, dass gerade auch die kleinen Pfade oft von Mountainbikern genutzt werden. Okay, die meisten waren nett und rücksichtsvoll, aber es gibt ja immer Ausnahmen, über die ich mich dann besonders aufrege.
Abgesehen eben von den Mountenbikern und zwei Reitern waren wir auf den kleinen Wegen alleine. Oben am Auge Gottes war es jedoch trotz des schlechten Wetters recht voll. Bei strahlendem Sonnenschein empfiehlt es sich vielleicht, den Weg nicht gerade an einem Sonntag in Angriff zu nehmen.
Weitere Infos zum Wanderweg Honnefer Graben
Parken
Am Ortseingang von Breite Heide gibt es einen mittelgroßen Wanderparkplatz, der direkt am Einstieg in die Tour liegt.
Anfahrt
Von Bonn auf der B42 Richtung Linz. Ca. 1,2 km nach Bad Honnef Ausfahrt Rheinbreitbach (mit Emblem Gewerbegebiet). Am Kreisel geradeaus (Hinweis: Im Kettelfeld); am nächsten Kreisel nach rechts (Hinweis: Ortsmitte), dann nach links (Hinweis: Ortsteil Breite Heide), geradeaus Rheinstraße, vorbei an Kirche mit rosa Turm, weiter über Westerwaldstraße auf Kurven hoch zur „Breiten Heide“.
Weg und Wegbeschaffenheit
Der Rundwanderweg Honnefer Graben ist 8,11 Kilometer lang und es geht 160 Höhenmeter hoch. Obwohl sich der Anstieg zum Auge Gottes zieht brauchst du keine besondere Kondition für den Weg. Teile des breiten Weges waren vor Urzeiten einmal asphaltiert, aber davon bekommst du kaum noch etwas mit. Ansonsten sind die Wege naturbelassen und es gibt einen hohen Anteil an kleinen Pfaden.
Abgesehen von dem einen Hinweisschild zu Beginn der Wanderung ist die Tour nicht ausgeschildert. Du findest aber alle wichtigen Informationen auf Komoot.
Wanderführer Siebengebirge
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