Ich hatte endlich mal wieder ein paar Tage hintereinander frei und habe mich spontan für zwei Nächte in der Eifel einquartiert. Da ich nach der Anreise nicht mehr so viel beziehungsweise einen eher lockeren Weg laufen wollte, habe ich mich für den Geopfad Laacher See entschieden.
Übersicht
Der Rundwanderweg Geopfad Laacher See
Ich parke auf dem Parkplatz gegenüber der Gaststätte Waldfrieden und mache mich auf den Weg runter zum See. Unten angekommen weißt mich ein Schild nach links und ich folge zunächst dem großen Weg, der um den See führt.
Nach einem knappen Kilometer komme ich mir irgendwie verarscht vor, denn schließlich hatte ich doch im Internet gelesen, wie toll der Weg sein soll. Da ich ja grundsätzlich eher positiv denke, überlege ich mir, dass die Geschmäcker eben verschieden sind, und laufe weiter, fest entschlossen, mir meine Laune nicht verderben zu lassen, als ich plötzlich einen kleinen Trampelpfad unterhalb des Weges entdecke.
Sofort schlage ich mich die paar Meter querfeldein und laufe weiter auf dem kleinen Pfad, bei dem es sich auch tatsächlich um den Geopfad handelt, was ich an den Infotafeln und den gelegentlichen Schildern merke.
Während oben die Massen an Feiertagsspaziergängern laufen, genieße ich die Ruhe auf dem kleinen Pfad. Kurz bevor die Uferlandschaft in Wiesen übergeht, muss ich meinen Trampelpfad allerdings verlassen und auf den Hauptweg zurückkehren. Nun geht es kurz über Asphalt und dann in einen Wiesenweg. Die Abtei Maria Laach rückt immer näher und die Frequentierung des Weges nimmt zu.
Ich versuche mich im Reißverschlussverfahren einzureihen, und es mit Fassung zu tragen. Nach einem kurzen Stück entlang der Landstraße geht es links ab und die Besucher werden weniger. Der Geopfad Laacher See führt, anders als der Hauptweg sozusagen hinter der Abtei vorbei und kommt anschließend wieder auf den Uferweg.
Wer also ein kleines Stück abkürzen möchte, der kann dies hier tun. Zurück auf dem Uferweg wird es wieder voller, doch mit zunehmendem Abstand zur Abtei verlaufen sich die Massen auch wieder. Nach etwas mehr als einem Kilometer geht es dann links ab über die Landstraße. Es folgt ein Anstieg zum Höhenweg, auf dem man nun durch den Wald zurück zum Parkplatz wandert.
Mein Fazit zum Geopfad Laacher See.
Upps, was soll ich da sagen, wo ich doch immer versuche den Wegen etwas Positives abzugewinnen. Vielleicht: Kann man machen, muss man aber nicht. Um ehrlich zu sein, fand ich den Weg nicht den Renner, zumal mir das nötige geologische Interesse fehlt. Dennoch habe ich die Tour genossen, denn es war schönes Wetter und die Ausblicke auf den See waren herrlich.
Um noch einmal auf das Thema alleine wandern zu kommen, ich hatte es ja schon bei meinen letzten Wanderungen aufgegriffen: Zum Üben ist die Tour bestens geeignet, denn man trifft immer wieder auf Hundebesitzer und Ausflügler und dennoch gibt es Passagen, auf denen man ganz auf sich alleine gestellt ist.
Weitere Infos zum Geopfad Laacher See
Anfahrt
Von der A 61: Abfahrt Mendig / Maria Laach. Richtung Maria Laach / Laacher See. L 113 folgen, nach ca. 5 km auf der linken Seite an der Kreuzung L 113 – L 116.
Von der B 9: von Brohl-Lützing kommend durch das Brohltal, L 113 Richtung Maria Laach
Navigation: Wassenach L 113; GPS: 50.42598“ N
Parken
Parkplatz gegenüber Hotel Waldfrieden “Via Laach” bei Wassenach
Der Weg
Strecke 15,2 km
Dauer 3:45 Std
Aufstieg 504 m
Abstieg 507 m
Wegbeschaffenheit:Überwiegend Wald- und Wiesenwege
Übernachten: Wenn du, wie ich mehrere Tage in der Gegend bleiben möchtest, dann kann ich dir das Gästehaus am Hochsimmer empfehlen. Wie üblich hatte ich vor allem nach einer billigen Unterkunft gesucht und nichts Besonderes erwartet. Umso positiver überrascht war ich von dem tollen Zimmer.
[osm_map_v3 map_center=”50.4168,7.2710″ zoom=”13″ width=”100%” height=”450″ ]
Du hast Fragen oder Anregungen? Ich freue mich über deinen Kommentar.
Hinterlasse einen Kommentar