Der Landschaftspark Nord ist ein einzigartiges Ausflugsziel. Er wird von den Duisburgern liebevoll LaPaDu genannt und hat für alle etwas zu bieten. Egal ob Kinder, Spaziergänger, Kletterer, Fotograf, Radfahrer oder Kulturinteressierter, sogar Taucher kommen hier auf ihre Kosten.

Der Park im Überblick

Der Landschaftspark Duisburg Nord mit seinen 180 Hektar und ca. 1 Millionen Besuchern im Jahr ist eine einzigartige Kultur-, Industrie- und Naturlandschaft und gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Nordrheinwestfalen.

 

Radfahrern und Spaziergängern bietet der Park rund 30 Kilometer ausgebaute Rad- und Wanderwege.

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Hier wechseln sich alte Industrieanlagen, gestaltete Grün- und Wasseranlagen mit spontan gewachsener Vegetation ab. Das Nebeneinander von industriell geprägten Bodenformen und Bauernboden ermöglichte die Entwicklung einer enormen Artenvielfalt.

Artenvielfalt im Landschaftspark

In den Jahren seit der Schließung haben sich auf dem Gelände zahlreiche Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Die Entwicklung des Gebietes wird von der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V. kartiert, die mittlerweile auch einen Sitz direkt auf dem Gelände hat. Die Mitarbeiter der Station beschäftigen sich im Wesentlichen mit der Erfassung der auf dem Gelände vorkommenden Tiere und Pflanzen und konnten bisher 450 Tier und Pflanzenarten entdecken. Viele der hier lebenden Tiere stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten in NRW. Hierzu gehören beispielsweise verschiedene Libellenarten.

Sportkletterern stehen auf dem Gelände des Landschaftspark ein Klettergarten mit über 500 Kletterrouten, 7000 Griffen und Tritten, 4000 Edelstahlhaken und 400 Meter Drahtseil zur Verfügung. Zusätzlich gibt es zwei Hochseilparcours.

Geschichte des Landschaftsparks

 Von der ländlichen Idylle, die bis zur Hochindustrialisierung im Duisburger Norden herrschte zeugt heute nur noch der Lernbauernhof.
1901 lies August Thyssen hier das Hochofenwerk bauen, welches zu Hochzeiten in 5 Hochöfen Roheisen produzierte. Als 1985 Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt abgebaut werden mussten wurde der Standort geschlossen und die damals noch 350 Mitarbeiter entlassen. Zunächst sollte die Anlage abgerissen werden, doc h mit der Hilfe von engagierten BürgerInnen gelang es dies zu verhindern und ein einzigartiges Denkmal und Erholungsgebiet zu schaffen. 1994 öffnete der Landschaftspark seine Tore und seit 2000 steht die Anlage unter Denkmalschutz.
Taucher findem im Gasometer eine einzigartige Wasserlandschaft vor. In 13 Metern Tiefe und 21 Millionen Litern Regenwasser befindet sich ein künstliches Riff und das Wrack einer Motoryacht.

 Einblicke

Der Hochofen 5 ist für Besucher geöffnet und bietet nicht nur einen Einblick in die Arbeitsbedingungen in der Strahlindustrie sondern auch einen herrlichen Blick über das Ruhrgebiet. Wer hier mehr erfahren möchte, kann eine Führung mit einem ehemaligen Mitarbeiter buchen. Darüber hinaus gibt es Hütten-, Fackel- und Stirnlampenführungen aber auch Sonderführungen und Ralleys. Informationen hierzu gibt es im Besucherzentrum http://www.landschaftspark.de/der-park/besucherzentrum.

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Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche ist der LaPaDu ein riesiger Abenteuerspielplatz. Neben einer Riesenröhrenrutsche durch zwei Erzbunker gibt es zwei offene Hallen für Skater und Mountainbiker. Zahlreiche kleine Spielplätze und einen Lernbauernhof mit Pferden, Eseln und Hühnern.
Für Kulturinteressenten gibt es rund 250 Veransatltungen im Jahr und eine Veransatltungshalle für 4200 Besucher

 Auch Fotografen kommen auf ihre Kosten

Seien es nun Familien- oder Hochzeitsfotos, auf dem Gelände befinden sich zahlreiche interessante Kullissen. Besonders viel zu bieten hat der Park jedoch für Natur- und Industrieaufnahmen. Dabei macht gerade das Zusammenspiel von Natur und Industrie ebenso wie zwischen Alt und Neu den Reiz des Parkes aus. Zudem taucht eine Lichtinstallation von Jonathan Park das Gelände jeden Freitag, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen in eine faszinierende Atmosphäre.

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Meine ganz persönliche Empfehlung

Im Landschaftspark gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man sich am Besten zwei Tage Zeit nimmt. Besonders fotobegeisterten Besuchern empfehle ich einen Besuch gegen Abend, da es hier beeindruckende Lichtverhältnisse gibt. Und wer nach einem ausführlichen Besuch im Park noch eine Nacht im Pott verbringen möchte oder gar einen zweiten Besuch am nächsten Tag plant, dem sei das Hostel Veritas ans Herz gelegt.
Empfangen von einem netten Team, kann man den Abend in einem netten Biergarten ausklingen lassen und die Nacht in einem der liebevoll eingerichteten Hostelzimmer verbringen. Bevor man nach einem ausgibigen Frühstück am Bufette zu weiteren Touren aufbricht.
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Deko im Hostel Veritas

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