Es ist Anfang November und bei uns steht ein Kurztrip nach Amsterdam auf dem Programm. Wir reisen mit dem Auto an und stehen nach etwas über zwei Stunden Fahrt etwas ratlos vor dem Parkscheinautomaten – aber dazu später.
Bevor wir uns ein Ticket für den Amsterdamer Nahverkehr kaufen checken wir im Hotel ein und dann machen wir uns auf die Socken, um Amsterdam individuell und zu Fuß zu entdecken.
Amsterdam – Was muss ich sehen?
Die Frage nach den besten, wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten wird natürlich immer wieder gestellt und ich kann dir jetzt schon verraten, dass ich sie hier nicht beantworten werde. Zum einen, weil es Geschmackssache ist und zum anderen, weil ich bei meinen Städtereisen nur selten bis nie Sehenswürdigkeiten abklappere. Der ideale Städtetrip besteht für mich viel mehr darin, mir einzelne Stadtviertel anzusehen, durch die Straßen zu schlendern und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen.
Ich nehme dich also mit auf meine Tour durch Amsterdam, werde dir garantiert nicht zum tausendsten Mal das Rembrandt Museum vorschlagen, lasse dich aber auch nicht ganz ohne Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Museen zurück. Wenn du lieber eine Stadtführung* oder eine Grachtenfahrt* machen möchtest, dann hast du die Qual der Wahl, denn es gibt unglaublich viele verschiedene Touren und Angebote*.
Übersicht
Amsterdam Kurztrip: Unsere Touren
Tour 1: Rund um den Dam
Rund um den Königspalast pulsierte schon immer das Amsterdamer Stadtleben, dies ist auch heute noch so. Wir starten unsere Tour am durchaus sehenswerten Hauptbahnhof und schlagen uns durch das Gewühl zum Königspalast durch. Im Amsterdam Reiseführer von Michael Müller heißt es zwar, dass sich hier Touristen mit shoppingbegeisterten Amsterdamern treffen, doch wir werden das Gefühl nicht los, dass die Touristen hier längst das Regiment übernommen haben.
Gerade in der Nähe des Hauptbahnhofs entspricht das Ambiente allen Klischeevorstellungen von Amsterdam. Coffeeshops, Souvenirläden und Geschäfte mit Sextoys und in der Luft der unverkennbare Geruch nach Cannabis. Erst als wir den Königspalast hinter uns lassen werden die Touristen etwas weniger und wir haben das Gefühl die ersten niederländischen Töne zu hören. Weiter geht es über den Bloemenmarkt, den ich einfach nicht auslassen kann.
Bei jedem Besuch muss ich mich bremsen, damit ich mich nicht mit zig exotischen Pflanzen für meinen Balkon eindecke. Über Koningsplein und Handboogstr. gelangen wir zum Begijnhof, wo wir uns kurz von dem Trubel erholen, bevor es weiter über Kalverstraat und Niewendijk zurück zum Hauptbahnhof geht.
Info
Die Beginenbewegung entstand Ende des 13. Jahrhunderts und wurde von ledigen und verwitweten Frauen getragen. Sie waren auf der Suche nach spirituellen Lebensformen, wollten jedoch nicht in ein Kloster eintreten. Stattdessen schlossen sie sich zu ordensähnlichen Wohn- und Arbeitsgemeinschaften zusammen.
Heute ist der Begijnhof eine Wohn- und Gartenanlage in der man sich gut von dem Trubel, der außerhalb herrscht erholen kann. Geöffnet ist der Hof täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten kommt man nur vom Spui aus in die Anlage.
Ob die Gegend um den Dam nun unbedingt zu den Dingen gehört, die man in Amsterdam gesehen haben muss, darüber lässt sich sicher streiten. Für mich gehört sie mit allen ihren Schattenseiten, die beispielsweise auf den Massentourismus in Amsterdam zurückzuführen sind, einfach zu Amsterdam dazu und außerdem befinden sich hier verschiedene bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten.
Sehenswürdigkeiten rund um den Dam
Der Hauptbahnhof
Solltest du nicht eh schon hier angekommen sein, so lohnt es sich diesem Baudenkmal einen Besuch abzustatten. Gebaut wurde der schlossähnliche Bahnhof zwischen 1881 und 1889. Seine Sandsteinfassade wird nicht nur durch antike Götter, sondern auch die Wappen zahlreicher europäischer Städte geschmückt.
Sexmuseum
Was du immer schon über Sex wissen wolltest, hier findest du es. In der Damrak 18 kannst du dich von 9.30 – 23.30 Uhr über alle erdenklichen Sexualpraktiken informieren – aber Achtung all zu zart besaitet solltest du nicht sein.
Beurs van Berlage
Die zwischen 1897 und 1903 erbaute Börse ist vor allem für Architekturfans interessant, denn sie gilt als steinernes Dokument einer neuen Architekturauffassung und ist der Amsterdamer Schule“ zuzurechnen. Leider ist eine Besichtigung heute nur noch im Rahmen von Ausstellungen, Konzerten oder einer Führung möglich.
Bodyworlds
Du hast die umstrittene Ausstellung in deiner Stadt verpasst, dann kannst du einen Besuch hier nachholen und dich an Hand von 200 plastifizierten Leichen über den menschlichen Körper informieren. Geöffnet hat die Ausstellung Montag – Freitag 9.00 – 20.00 Uhr und Samstags bis 22.00 Uhr.
Koninklijk Palais
Mal Rathaus, mal Königshaus und heute in erster Linie Museum. Obwohl der Koninklijk Palais auch heute noch zu Repräsentationszwecken des niederländischen Königshauses genutzt wird ist er in erster Linie ein Museum in dem man die Wechselvolle Geschichte des Hauses nachvollziehen und Gemälde der Rembrandtschüler Ferdinand Bol, Govert Flinck und Cornelius Hosteyn bewundern kann.
Geöffnet hat der Koninklijk Palais täglich von 10.00 – 17.00 Uhr
Nieuwe Kerk
Die innen barocke und außen gotische Krönungskirche wird heute nur noch für Ausstellungen und Konzerte genutzt. Hier findet beispielsweise die Verleihung des World Press Photo Awards statt.
Geöffnet hat die Nieuwe Kerk. Während der Ausstellungen Täglich von10.00 – 17.00 Uhr
Nationaal Monument
Als die Stadtväter das Mahnmal für die Opfer des 2. Weltkrieges enthüllt haben, da hatten sie vermutlich ganz anderes im Kopf als das, was letztendlich aus dem Mahnmal geworden ist. Nachdem das Mahnmal 1956 enthüllt wurde, wurde es schnell zum Anziehungspunkt für Backpacker aus aller Welt. Während der Studentenbewegung in den 60 Jahren oft Ausgangspunkt von Demonstrationen. Inzwischen ist es ruhig geworden, um das Nationaal Monument, obwohl es auch heute noch Ausgangspunkt für Demonstrationen ist.
Madam Tussauds
Ja richtig gelesen auch in Amsterdam gibt es Madam Tussaud. In Amsterdam entstand 1970 die erste Filiale. Wenn du jedoch hoffst hier weniger lange in der Schlange zu stehen als beim Original, dann muss ich dich enttäuschen. Wenn du nicht so lange warten möchtest, dann kannst du auch online Tickets kaufen.
Tour 2: Das Grachtenviertel
Genau genommen gibt es einen südlichen und einen nördlichen Grachtengürtel. Wir haben uns den nördlichen Grachtengürtel vorgenommen, schlicht und ergreifend, weil er für uns auf dem Weg lag.
Was soll ich sagen, ich liebe das Grachtenviertel einfach. Die Patriziervillen und alten Grachtenhäuser, die Gassen und die tollen Hauseingänge und die mit Blumen geschmückten Brücken – einfach toll. Nicht so toll finde ich die Entstehungsgeschichte dieses Viertels, denn wie man heute sagen würde: Es ist auf Blut gebaut. Schließlich sind die hiesigen Kaufleute nicht reich geworden, weil sie die Bevölkerung in Übersee fair behandelt und bezahlt haben.
Einer, dem dies sehr schnell klar wurde ist Eduard Douwes Dekker. Er wurde als Sohn eines Kapitäns geboren und machte als Kolonialbeamter in Niederländisch- Indien Karriere. 1856 schied er aus Protest gegen die Kolonialpolitik der Niederlande aus dem Staatsdienst aus und arbeitete unter dem Synonym Multatuli (Ich habe viel gelitten) als Schriftsteller.
Damit war er einer der ersten Niederländer, die die koloniale Ausbeutung Indonesiens in Frage stellten. Wenn dich seine Geschichte interessiert, dann solltest du unbedingt einen Stopp im Multatuli Huis einplanen. Doch auch, wenn das Grachtenviertel seine Entstehung dem Kolonialismus zu verdanken hat, solltest du das Grachtenviertel einfach genießen, in einem der zahlreichen Cafés eine Pause einlegen und einen Blick in die ein oder andere Boutique werfen.
Einen guten Einblick in das Viertel bekommst du, wenn du am Königspalast startest und über die Raadhuisstraat zur Herrengracht gehst und dort rechts abbiegst. Nun kannst du einfach der Gracht bis zum Ende folgen und über die Kreizersgracht zurücklaufen und anschließend über die Prinzengracht bis zum Anne Frank Haus laufen. Allerdings lohnt es sich auch einfach mal von den Grachten abzuweichen und durch die ein oder andere Gasse zu schlendern.
Sehenswürdigkeiten Grachtenviertel
Multatuli Huis
Eduard Douwes Dekker wurde als Sohn eines Kapitäns geboren und machte als Kolonialbeamter in Niederländisch- Indien Karriere. 1856 schied er aus Protest gegen die Kolonialpolitik der Niederlande aus dem Staatsdienst aus und arbeitete unter dem Synonym Multatuli (Ich habe viel gelitten) als Schriftsteller. Er war einer der ersten Niederländer, die die koloniale Ausbeutung Indonesiens in Frage stellte. Sein Geburtshaus ist heute ein kleines Museum, welches Dienstags von 10.00 – 17.00 Uhr und am Wochenende von 12.00 – 17.00 Uhr besichtigt werden kann.er den Exponaten befindet sich ein mit Öl imprägnierter Kräuterstrauss, der auch heute noch einen betörenden Duft verströmt.
Tulpen Museum
Bei dem Tulpenmuseum handelt es sich eher um einen Souvenir- und Tulpenladen, doch in der angeschlossenen historischen Abteilung erfährt man alles über die Kulturgeschichte der Tulpen. Geöffnet haben der laden und das angeschlossene Museum täglich von 10.00 – 18.00 Uhr
Anne Frank Huis
Die Geschichte von Anne Frank dürfte allen bekannt sein. Das Haus, in dem sich Anne Frank gemeinsam mit ihrer Familie versteckt hielt wurde 1957 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Während das hinterhaus noch erhalten war wurde das Vorderhaus anhand alter Fotografien rekonstruiert. Anne Frank Huis ist jedoch nicht nur ein Museum, sondern betreibt auch eine international ausgerichtete antirassistische Aufklärungs- und Bildungsarbeit. Hier werden beispielsweise auch aktuelle Fälle von rassistisch motivierter Diskriminierung dokumentiert und Bildungsmaterialien publiziert. Das Anne Frank Huis ist meiner Meinung ein Muss bei einem Besuch in Amsterdam. Da es immer sehr voll ist, empfiehlt es sich online Tickets* zu kaufen.
Homomonument
Das aus rosa Marmor gefertigte Dreieck erinnert an das rosa Dreieck, welches homosexuelle KZ Häftlinge an der Kleidung tragen mussten.
Im nahe gelegenen Infokiosk Pink Point gibt es übrigens spezielle Stadtinfos für Schwule und Lesben.
Huis Marseille
Wenn du dich für Fotografie interessierst, dann solltest du der prachtvollen Villa einen Besuch abstatten. Hier befindet sich Amsterdams erstes Fotomuseum. In Wechselausstellungen bietet es Einblicke in seine zahlreichen Exponate.
Het Grachtenhuis
Hier erfährst du alles über die Entstehung des Grachtengürtels und die Stadtgeschichte Amsterdams. Geöffnet hat das Museum Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr.
Kurztrip Amsterdam Tour 3: Jordaan
Unsere nächste Tour zu Fuß durch Amsterdam führt uns ins.. zum… Jordaan. Irgendwie haben wir nie wirklich herausbekommen, welcher Artikel nun richtig ist. Aber das ist eigentlich auch egal, denn Jordaan ist in jedem Fall ein sehenswertes Viertel in Amsterdam und gehört für mich zu den must see in Amstrerdam.
Ich persönlich kann mich wirklich nicht entscheiden, ob mir das Grachtenviertel oder Jordaan besser gefällt. Das ehemalige Armeleuteviertel wurde viele Jahre von der alternativen Szene Amsterdams geprägt und wird heute von einer bunten Mischung aus gut verdienenden Singles und Kleinfamilien bewohnt.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Viertel zunächst von den städtischen Unterschichten bewohnt wurde und politischen und religiösen Flüchtlingen aus ganz Europa eine Bleibe bot.
Um 1900 entwickelte es sich zu einem Hafen- und Industriearbeiter Viertel in dem mehr als 80.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen lebten. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts drohte das Viertel regelrecht in sich zusammen zu fallen, da die Bausubstanz marode war.
Dies änderte sich erst in den 60er Jahren als die alternative Szene das Viertel für sich entdeckte und einige der Häuser sporadisch renoviert wurden. Obwohl hier in der Zwischenzeit kleine Läden und Cafés entstanden waren, erwog man bis 1972 das gesamte Viertel abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Der Protest ging damals über Amsterdam hinaus und führte letztendlich zu einem nachhaltigen Sanierungsplan für den Stadtteil.
Durch den Sanierungsplan wurde das Viertel zwar erhalten, doch die Bevölkerungsstruktur änderte sich, da mit der Sanierung auch die Mieten stiegen. Ein Bummel durch die netten Gassen mit Cafés und kleinen Läden sollte meiner Meinung nach bei keinem Amsterdam Besuch fehlen. Wenn du das Viertel auf dich wirken lassen möchtest, dann schlendere einfach nach Gefühl durch die Gassen und lass dich durch deine Neugierde treiben.
Sehenswürdigkeiten Jordaan
Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne gibt es im Jordaan eigentlich nicht, vielmehr ist das ganze Viertel und seine Atmosphäre sehens- und erlebenswert.
Noordermarkt
Der Kirchplatz der Noorderkerk dient heute als Marktplatz und Erinnerungsort. Eine Skulptur aneinander geketteter Menschen erinnert an die Toten und Verletzten des Jordaan Aufstandes aus dem Jahr 1934 als hier gegen die Streichung der Arbeitslosenunterstützung gekämpft wurde. Eine Gedenktafel an der Kirchenmauer erinnert an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und des Februaraufstandes als sich Amsterdamer Hafenarbeiter gegen die Deportation jüdischen Mitbürger wehrten.
Westerstraat
Die Westerstraat ist vermutlich die breiteste Straße im Jordaan. Hier finden sich größere Geschäfte, sowie zahlreiche Restaurants und Cafes.
Bloemengraacht
Die Bloemengracht war immer eine der besseren Adressen im Viertel, was man bis heute an den vergleichsweisen noblen Wohnhäusern sehen kann. Besonders auffällig sind drei Grachtenhäuser mit Sprossenfenstern. Obwohl sie immer von unterschiedlichen Besitzern bewohnt wurden gelten sie bis heute als eine Einheit.
Tour 4: Ehemaliges Juden- und Plantagenviertel
Auf wesentlich weniger Touristen als im Grachtenviertel und im Jordaan trifft man in Amsterdams Osten, auf tolle Häuser muss man dennoch nicht verzichten allerdings sind hier die Straßen breiter und dadurch wirkt alles etwas weitläufiger.
Durch die Massenhafte Zuwanderung von Juden aus ganz Europa galt Amsterdam schon im 17. Jahrhundert als das Jerusalem des Westens. Die meisten Zuwanderer siedelten sich am Waterlooplein und im Plantagenviertel an, wobei letzteres eher den wohlsituierten Juden vorbehalten war.
Juden aus allen Teilen der Welt prägten mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Sprachen die Gegend. Am Vorabend der Deutschen Besatzung lebten hier 140.000 Menschen jüdischen Glaubens, von denen die meisten (ca. 105.000) in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden. Mit der deutschen Besatzung verschwand das über Jahrhunderte gewachsene Viertel innerhalb von kürzester Zeit. Dennoch lassen sich auch heute noch Spuren jüdischer Kultur aber eben auch Spuren ihrer Vernichtung finden.
Sehenswürdigkeiten Juden- und Plantagenviertel
Rembrandthuis
Das Haus in dem Rembrandt viele Jahre lebte und arbeitete kann täglich von 10.00 – 18.00 Uhr besucht werden. Es gibt zwar einen Einblick in das leben des Malers allerdings handelt es sich bei der Einrichtung nicht um Originale, sondern lediglich um Rekonstruktionen.
De Hortus
Der Botanische Garten wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt und gilt als Ausgangspunkt von dem aus sich viele Pflanzen aus Übersee in Europa verbreiteten. Die Öffnungszeiten variieren nach Jahreszeit und können am besten auf der Hompage des Botanischen Gartens nachgelesen werden.
Nationaal Holocaust Museum
Das Museum ist sozusagen noch in der Entstehung und zeigt daher bisher nur Wechselausstellungen. Einziges eigenes Exponat ist ein Online Denkmal an dem man die Namen und teilweise auch die Lebensgeschichten zahlreicher niederländischer Juden abrufen kann.
Verzetsmuseum
Das Museum informiert über den antifaschistischen Widerstand in Amsterdam. In der Ausstellung wird der Alltag unter dem Faschismus nachempfunden. Gewürdigt werden nicht nur größere antifaschistische Widerstandsgruppen, sondern auch Einzelpersonen, die auf ganz unterschiedliche Weise Widerstand geleistet haben.
Micropia
In diesem noch relativ neuen Museum dreht sich alles um Viren, Pilze und Bakterien und in einem Scanner kann man sehen, welches Leben sich so auf dem eigenen Körper abspielt. Ich finde das Museum ist der Geheimtipp für einen Regentag in Amsterdam. Die Genauen Öffnungszeiten findest du im Übrigen auf der Homepage des Museums. Natürlich kannst du auch schon von zu Hause aus Tickets für das Museum bestellen.
Tropenmuseum
Ebenfalls lohnenswert ist das Tropenmuseum mit seinen zahlreichen Kunst- und Alltagsgegenständen aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Hier findest du praktisch alles von Küchengeräten über Musikinstrumenten bis hin zu Fortbewegungsmitteln.
Kurztrip Amsterdam Tour 5: Amsterdam Noord
Unsere letzte Tour führt uns in den Amsterdamer Norden, genau genommen in die NDSM Werft. Kleine, schiefe Grachtenhäuser suchst du hier vergeblich. Stattdessen geht es modern zu. Als Liebhaber von StreetArt und zeitgenössischer Architektur kommst du hier in jedem Fall auf deine Kosten. Interessant ist die alte Werft, in der sich mittels Container zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende eingerichtet haben.
Wenn du mehr als nur die alte Werft sehen möchtest, empfiehlt sich ein Fahrrad, da es hier sehr weitläufig ist und es nicht an allen Ecken etwas zu sehen gibt.
Kurztrip nach Amsterdam: Nützliches zum Schluss
Parken in Amsterdam:
Parken ist in Amsterdam sau teuer und du kannst auch nicht einfach einen Parkschein ziehen, sondern benötigst hierfür eine Kreditkarte. Wenn du nicht nur dir, sondern auch der Umwelt einen Gefallen tun möchtest solltest du mit der Bahn anreisen. Andernfalls empfehle ich dir ein Hotel in den Randbezirken zu suchen und bei der Hotelbuchung auch gleich auf die Parkgebühren zu achten.
Welches Ticket in Amsterdam?
Du möchtest nicht alles zu Fuß abklappern, sondern auch den Öffentlichen Nahverkehr nutzen, dann empfiehlt es sich ein Mehrtagesticket zu kaufen. Du bekommst die Tickets an den Haltestellen oder in den Straßenbahnen direkt. Ist dir das zu unsicher kannst du es auch hier* im Voraus kaufen. Die Preise liegen zwischen 8,00 € für einen und 19,00€ für drei Tage.
Bezahlen in Amsterdam
Grundsätzlich kannst du in Amsterdam eigentlich alles mit Karte bezahlen, sogar deine Pommes. Die Krux an der Sache ist jedoch, dass es auch Dinge gibt, die du nur mit Karte zahlen kannst und dazu gehören neben den Parkscheinautomaten auch die öffentlichen Verkehrsmittel.
Amsterdam wie viele Tage?
Einen kleinen Einblick bekommst du natürlich auch, wenn du nur einen Tag in Amsterdam bist. Auf der anderen Seite dauert es vermutlich Wochen, wenn nicht Monate bevor du von dir behaupten kannst Amsterdam zu kennen. Zwei oder drei Tage solltest du dir, meiner Meinung nach, nehmen, um Amsterdam bei einem Kurztripp zu erkunden. Einen guten Einblick in die Stadt und das Leben in Amsterdam bekommst du übrigens, wenn du Amsterdam zu Fuß erkundest und die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzt.
Amsterdam zu welcher Jahreszeit?
Amsterdam hat in jeder Jahreszeit seine Reize und ist eigentlich auch zu jeder Jahreszeit mehr als gut besucht. Je nachdem, wo du bist kannst du dem Touristenstrom einfach nicht entkommen. Im Frühling und Sommer locken natürlich zahlreiche Straßencafés, doch auch im Herbst und Winter lohnt sich eine Reise nach Amsterdam. Gerade wenn die Sonne nicht vom Himmel strahlt ist für mich die Zeit für Museen.
Nützliche Reiseführer für Amsterdam
Reiseführer sind ja immer auch Geschmackssache. Wir haben Amsterdam mit dem Stadtführer Amsterdam* aus dem Michael Müller Verlag erkundet. Zusätzlich hatten wir Stadtabenteuer Amsterdam* dabei. Mit diesem neuen Reiseführerformat kannst du echte Geheimtipps erleben.
Übernachten in Amsterdam
Grundsätzlich ist Übernachten in Amsterdam nicht ganz billig und je nach Datum ist schon ein Bett in einem Schlafsaal nicht gerade günstig. Dafür hast du aber auch ein breites Angebot vom Hausboot über Hostels und Jugendherbergen bis hin zu richtigen Nobelhotels. Damit die Übernachtung einigermaßen erschwinglich bleibt, empfiehlt es sich frühzeitig zu buchen*.
Lust auf noch mehr Amsterdam?
Was wir dieses mal nicht gemacht haben, was ich aber wirklich empfehlen kann ist eine Grachtenfahrt. Mehr dazu erfährst du bei meinem Bloggerkollegen Daniel.
Ist echt eine Top Stadt :) Wenn man einmal dort gewesen ist weiß man warum :D
Stimmt und ich entdecke auch bei jedem Besuch etwas neues.
Gruß Anja