Heute waren wir ausnahmsweise mal nicht im Bergischen Land wandern. Stattdessen hat es uns in das Siebengebirge verschlagen, genau genommen zu einer Wanderung durch das Tretschbachtal zur Löwenburg. Ich kann schon einmal vorwegnehmen, dass wir sicher nicht zum letzten Mal im Siebengebirge wandern waren.
Übersicht
Wanderung durch das Tretschbachtal zur Löwenburg
Wir starten unsere Wanderung in Rommersdorf, einem netten Ortsteil von Bad Honnef. Leider beginnt die Tour mit einer etwas nervigen Parkplatzsuche. Die Gassen mit den Fachwerkhäusern sind hier so eng, dass wir nicht eben mal am Straßenrand parken können. Dafür bieten sie aber auch eine schöne Kulisse. Schließlich werden auch wir fündig und schlagen uns durch die Häuser Richtung Wald. Schon nach kurzer Zeit kommen wir an den kleinen Möschbach.
Wir folgen dem Bach den Berg hoch, bis wir zu ein paar Teichen und der Anna Hütte kommen. Hier biegen wir rechts ab und folgen dem kleinen Pfad direkt am Tretschbach und ich bin natürlich gleich hin und weg, denn nicht nur der Pfad ist traumhaft, sondern auch der Wald. Immer wieder müssen wir über umgestürzte Bäume klettern und es ist richtig urig hier im Tretschbachtal. Wenn du es nicht ganz so abenteuerlich magst, dann kannst du auch auf dem etwas breiteren Weg bleiben, denn beide treffen später wieder aufeinander.
Wir bleiben dem Pfad, bis wir erneut an einen kleinen Teich kommen. Hinter dem Teich gehen wir kurz links auf dem Forstweg. Nach wenigen Metern geht es erneut rechts auf einen kleinen Pfad. Immer am Bach entlang führt der Weg über Brücken und Holzstege den Berg hinauf und ich kann gar nicht glauben, dass ich mich nicht irgendwo weit weg im Wanderurlaub befinde.
Als wir erneut auf einen Forstweg kommen, halten wir uns links und biegen an der nächsten Kreuzung erneut rechts ab. Die nächste Möglichkeit, die rechts abgeht führt zu dem Rundweg um die Löwenburg.
Da wir hier jedoch auf mehrere Gruppen und Familien treffen, verzichten wir auf die Löwenburg und gehen stattdessen leicht links und die nächste Möglichkeit wieder nach rechts. Nach einiger Zeit zweigt links ein kleiner Pfad ab auf dem wir über Stock und Stein zur Breiberg Hütte gelangen.
Nach einer kurzen Pause machen wir uns an die Besteigung des Großen Breiberg – grins.
Oben angekommen gibt es zwei Bänke mit einer herrlichen Aussicht, doch leider sind sie belegt und so wandern wir weiter. Nun wird es richtig steil und wir sind froh, als wir auf einen etwas breiteren Forstweg kommen.
Hier gehen wir links und kommen nach einigen Metern zur Heisemicher Hütte. Weiter geht es zunächst auf einem Waldweg und später auf einem Pfad Richtung Tal. Am Schaaffhausenblick werfen wir noch einen Blick auf die Region und folgen dem Weg direkt unterhalb der Aussichtsplattform zurück in den Ort. Die Löwenburg, das eigentliche Ziel unserer Wanderung haben wir zwar nicht gesehen, schön war es trotzdem.
Mein Fazit zur Wanderung
Mir hat die Tour sehr gut gefallen und wenn du kleine Pfade, Brücken und Holzbohlenwege liebst, dann solltest du sie unbedingt nachwandern. Schön fand ich aber auch den Wald, durch den die Wanderung zur Löwenburg geht. Es handelt sich um einen recht lichten Laubwald mit einem sehr grünen und vielfältigen Bodenbewuchs. Die immer wieder mal quer liegenden Bäume machen das Ganze nicht nur urig, sondern erfordern auch die ein oder andere Klettereinlage.
Weitere Informationen zur Wanderung durch das Tretschbachtal
Anfahrt
Mit dem ÖPNV:
Da es sich etwas schwer gestaltet, einen Parkplatz zu finden solltest du dir tatsächlich überlegen, ob du nicht mit dem OPNV anreist. DB RE8, RB27 bis „Rhöndorf“ oder Straßenbahnlinie 66 bis „Bad Honnef Am Spitzenbach“ Fußweg ca. 15 Minuten zum Startpunkt
Mit dem Auto:
Über die B 42 kommend, die Abfahrt “Rhöndorf” in Richtung Honnef nehmen. Von der Hauptstraße aus in die Wilhelmstraße nach Rommersdorf abbiegen. Parkmöglichkeit: zum Beispiel an der Wilhelmstraße oder am Frankenweg, im alten Ortskern von Rommersdorf stehen keine Parkplätze zur Verfügung.
Weglänge und Wegbeschaffenheit
Der Weg ist knappe 8 Kilometer lang und es geht 290 Höhenmeter rauf und runter. Die meiste Zeit läufst du auf kleinen Pfaden und an manchen Stellen sogar über Holzbohlenwege. Teilweise ist der Weg recht schmal und auch steil, weswegen du in jedem Fall trittsicher sein solltest und festes Schuhwerk tragen solltest. Gerade beim Abstieg vom Breiberg haben mir meine Stöcke gefehlt, da es hier ganz schön steil abwärts geht.
Alles wichtige zum nachwandern findest du natürlich wieder auf Komoot.
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