Die Krokusblüte in Husum und das Krokusblütenfest sind weit über die Stadtgrenzen von Husum hinaus bekannt. Man könnte fast sagen: „Was den Holländern ihr Tulpenfest, das ist den Husumern ihr Krokusblütenfest.“

Krokusblüte Husum Turm

Was macht die Krokusblüte in Husum so besonders?

Der Krokus gilt gemeinhin als Vorbote des Frühlings, denn seine Blüten sind mit die ersten, die uns auf den Frühling einstimmen. Wer sich nicht satt sehen kann an diesen kleinen Frühblühern, der sollte unbedingt den Schlosspark in Husum besuchen. Warum gerade Husum? Ganz einfach, weil im Husumer Schlosspark im März ca. 5 Millionen Krokusse blühen und damit mehr als in allen anderen Parks und botanischen Gärten in Mitteleuropa.

Krokusblüte Husum

Der Höhepunkt der Krokusblüte in Husum

Den Höhepunkt des bunten Treibens bildet jedes Jahr das Husumer Krokusblütenfest, welches in diesem Jahr am 16. und 17. März stattfindet.

Eröffnet wird das Husumer Krokusblütenfest am Alten Rathaus, wo die gewählte Krokusblütenmajestät die Krone des Vorgängers oder der Vorgängerin übernimmt. Gewählt wird der Krokuskönig, übrigens 2018 tatsächlich erstmals ein König von den Leserinnen und Lesern der regionalen Tageszeitung. Bewerben kann sich auf diesen Posten eigentlich jeder, allerdings ist vor der Entscheidung der Leserinnen und Leser das Bestehen vor einer Jury notwendig. Die Aufgabe des Postens ist es, die Stadt Husum für ein Jahr nach Außen hin zu repräsentieren.

Krokusblüte Husum Teppich

Für Besucher ist jedoch nicht die Thronfolge interessant, sondern der Kunsthandwerker- und Blumenmarkt auf dem Schlossgelände. Wer keine Lust auf den Trubel hat, kann die Krokusblüte natürlich auch an jedem beliebigen anderen Tag bewundern.

Wo kommen bloß all die Krokusse her?

Woher all die Millionen Krokusse im Husumer Schlosspark kommen, beschäftigt natürlich auch die Husumer. Allerdings gibt es bis heute noch keine eindeutige Antwort auf diese Frage, sondern nur zwei unterschiedliche Theorien. Die eine besagt, dass die Krokusse von Mönchen gepflanzt wurden. Dort, wo heute das Husumer Schloss steht, befand sich im 15. und 16. Jahrhundert das Graue Kloster der Franziskaner. Es wird daher gemunkelt, dass die Mönche mit den Krokussen Safran zur Färbung liturgischer Gewänder gewinnen wollten.

Krokusblüte Husum Schlosspark

Die andere Theorie schreibt den Krokusteppich der Herzogin Maria Elisabeth (1610-1684) zu, die die Krokusse anpflanzen lies, um Safran für verschiedene Speisen zu gewinnen. Egal, welche Theorie nun stimmt, Ziel war offensichtlich die Gewinnung von Safran und da dürften sowohl die Mönche als auch die Herzogin ein langes Gesicht gemacht haben, denn das, was da so herrlich im Schlosspark von Husum blüht ist der Crocus napolitanus und der bringst im Gegensatz zum Crocus sativus keinen Safran.

 

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Wartest du auch jedes Jahr sehnsüchtig auf die ersten Frühblüher? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

 

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