Um es vorwegzunehmen, ich finde den Sicherheitscheck am Flughafen völlig okay, möchte ihn weder kritisieren, noch lächerlich machen, sondern nur von meinen Erlebnissen und Gedanken erzählen.

 

Here we go ….

Ich fliege nicht oft, genau genommen bin ich dieses Jahr seit Jahrzehnten das erste Mal wieder geflogen aber immerhin war der letzte Flug von London, um den es hier geht nicht der Erste in diesem Jahr, dennoch hat mich die Sicherheitskontrolle wieder echt herausgefordert.

Kennt ihr diese hautenge Ski Unterwäsche, die nur wirklich sexy aussieht, wenn frau unter 30 ist und mindestens die Idealmaße hat. Genau so ein Unterhemd hatte ich mir ausgesucht, um einen kalten Tag in London zu überstehen. Darüber hatte ich eine Strickjacke zugeknöpft, also sozusagen als Pullover. Ich fand, ich war warm angezogen und das Ganze hatte trotzdem einen gewissen Chick, denn schließlich wollten wir ja auch das ein oder andere Kaffè aufsuchen bei unserer Erkundungstour durch London.

Gut, ich war also gerüstet für den ersten Tag in London. Tja, nur leider hatte ich meine Rechnung ohne den Sicherheitscheck am Flughafen gemacht. Mir war natürlich nicht klar, dass eine zugeknöpfte Jacke eine Jacke bleibt und nicht automatisch zum Pullover wird und so musste ich unter halblauten Protest und der noch leiseren Ankündigung, dass ich nur ein Unterhemd unter hätte meine Jacke ausziehen. Na klasse und so stand ich nun in der Sicherheitskontrolle, weder unter 30 noch mit Idealfigur, sondern in einem Skiunterhemd, in dem ich aussah wie eine Presswurst. Ein herzliches Dankeschön an all jene, die glauben unsere Welt mit Gewalt verändern zu können. Aber letztendlich hatte ich Glück im Unglück, ich habe nämlich zwei Skiunterhemden und hatte mich ein Glück für das minimal weitere entschieden. Peinlich war es trotzdem.

 

Sicherheitscheck die 2.

Wer A sagt, muss auch B sagen – sprich zurückfliegen. Da ich ja aus Erfahrungen lerne, hatte ich für den Rückflug wieder die weniger peinliche Variante der Skiunterhemden gewählt und dachte ich sein nun für alle Eventualitäten gewappnet aber man lernt ja nie aus.  Und so habe ich zumindest gelernt, dass Sicherheitsscheck nicht gleich Sicherheitscheck ist und man Peinlichkeiten kaum vorbeugen kann.

Auf dem Rückflug wurden wir gebeten unsere Gürtel abzugeben – klasse, in einer Hand Kamera, Objektiv und Handy, in der anderen die rutschende Hose. Immerhin blieb uns das Schuhe ausziehen in unserer Reihe erspart, zumindest vorerst, ich hätte aber auch keine Hand mehr freigehabt. Froh alles abgegeben zu haben und endlich beide Hände für die Hose zu haben – nicht zu vergessen, ich lief bereits wieder als wandelnde Presswurst durch die Gegend, passiere ich die erste Sicherheitsschleuse und werde prompt aussortiert. Also Gang zwei der Peinlichkeiten, ich muss die Schuhe ausziehen und die Haarspange abgeben. Alle, die schon einmal gewandert sind oder eben mit dicken Socken einen ganzen Tag durch eine Stadt gelaufen sind und sich anschließend einige Zeit in beheizten Räumen aufgehalten hat, wissen, was dies bedeutet: Man hinterlässt nicht nur feuchte Spuren auf dem Linoleum, sondern auch einen ganz speziellen Duft. Ich hätte die Sicherheitsbeamten ja gerne gewarnt aber dazu blieb mir keine Zeit, also habe ich auch meine Schuhe übergeben. Und so stand ich nun im Scanner: Mit rutschender Hose, einem Shirt, welches meine Kurven unvorteilhaft betonte und einer unmöglichen Frisur, ach ja die Füße nicht vergessen. Mal ehrlich, was auch immer die im Scanner sehen, peinlicher als das, was der Rest der Leute vor und hinter mir in der Schlange gesehen haben kann es nicht sein.

Schließlich wurde ich entlassen, die Kontrolle von Janas Tasche dauerte noch weitere 10 Minuten und ich hatte genug Zeit mich wieder anzuziehen.

Was hast du bereits im Sicherheitscheck erlebt? Ich freue mich über deinen Kommentar.