In ein paar Tagen geht es los nach Italien. Wir werden 6 Tage durch die Cinque terre wandern. Was es mit dem Naturschutzgebiet und UNESCO Weltkulturerbe auf sich hat, wie es zu dem Plan gekommen ist, welche Touren wir gehen und vieles mehr erfährst du hier.

Die Cinque Terre

Die Cinque Terre ist ein schmaler Küstenstreifen an der italienischen Riviera. Der Nationalpark umfasst ca. 7000 Einwohner und ist seit 1997  UNESCO Weltkulturerbe. Die Cinque Terre besteht aus den fünf Dörfern Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso, die über Jahrhunderte nur zu Fuß oder das Meer zu erreichen waren. Heute strömen per Bahn, Schiff oder über kurvige Stichstraßen, von Frühjahr bis Herbst tausende Touristen in die Orte und von einem Geheimtipp kann schon lange nicht mehr die Rede sein.

 

Wir waren auf unserer Radreise im Sommer in Vernazza und Manarola und haben tagsüber kaum ein Bein auf die Erde bekommen. Die kleinen Straßen sind so überfüllt, dass man mit einem Fahrrad, obwohl schiebender Weise, echte Schwierigkeiten hat. Ruhe kehrt erst gegen Abend in die Dörfer ein, da die Mehrzahl der Besucher Tagesgäste sind. Ab 18.00 Uhr herrscht dementsprechend auf dem Bahnsteig ein Gedränge, wie in Köln zur Rushhour.

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Wandern in der Cinque Terre

Die Dörfer der Cinque Terre sind durch zwei Wanderwege verbunden. Wobei es einen Weg direkt an der Küste entlang gibt, der mit VA (Sentiero Verde Azzuro) gekennzeichnet ist und einen (1 oder VAST), der in etwa 500 bis 700 Meter höher verläuft. Der untere  ist der beliebtere von beiden, allerdings sind hier, aufgrund von unwetterbedingten Schäden, noch bis voraussichtlich 2017 weite Teile gesperrt. Neben diesen beiden Hauptrouten gibt es zahlreiche Verbindungswege und Zuwege.

Eine gute Übersicht über die Wanderwege in der Cinque terre und aktuelle Informationen darüber, welche Teilstrecken gesperrt sind findest du unter https://www.incinqueterre.com.

 Eine Idee nimmt Formen an

Irgendwie hat sich in den letzten Jahren eine Tradition in unser Leben geschlichen: In den Herbstferien wird noch einmal ein paar Tage zum Wandern oder Rennradfahren gefahren. Die Idee, dieses Jahr etwas länger und gleich auch noch bis Italien zu fahren, entstand auf unserer diesjährigen Radreise entlang der italienischen Riviera. Mit dem Rad war es schlicht und ergreifend zu anstrengend, mehrere der malerischen Dörfer in der Cinque Terre zu besuchen und zum Wandern fehlte uns nicht nur die Zeit sondern auch die Ausrüstung. Es war echt schwer einfach weiterzufahren, denn wir haben immer wieder vielversprechend aussehende Wanderwege gesehen und als wir mal wieder an einem Hinweisschild Pause gemacht haben, haben wir einfach beschlossen im Herbst wiederzukommen – nicht mit dem Rad sondern mit Wanderschuhen.

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Die Anreise

Obwohl ich Reisebusse hasse und seit meinen Touren durch Mittel- und Südamerika vor gut 20 Jahren auch keinen mehr betreten habe, steht mir genau dies in ein paar Tagen bevor. Ich habe mich nämlich gegen die Bahn und für den Flixbus entschieden und zwar aus einem einzigen Grund. Wir kommen über Mailand und mit der Bahn hätte die Fahrt bis Mailand, trotz früher Buchung 172,00 €gekostet und mit dem Bus kostet sie nur 33,00 €. Ich bin wirklich gespannt, wie es wird, aber so schlimm, dass sich eine Ersparnis von 139 € nicht lohnt kann es ja eigentlich nicht werden.

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Unsere Route

Wir haben uns aus zwei Gründen für den Höhenweg entschieden. Erstens haben wir die Hoffnung, dass hier nicht so viel los ist und zweitens sind längere Stücke des Küstenweges nach wie vor gesperrt.  Ganz links liegen lassen wollten wir den so viel gepriesenen Küstenweg allerdings auch nicht, und so werden wir auf dem Rückweg ein Teilstück gehen.

Die Etappen im Einzelnen

  1. Levanto bis kurz vor das Kloster Santuario Nostra Signora di Soviore ca. 11 Kilometer
  2. Kloster  Santuario Nostra Signora di Soviore bis Volastra ca. 13 Kilometer
  3. Volastra bis Biasso ca. 9 Kilometer
  4. Biasso bis Portovenere ca. 9 Kilometer
  5. Von Portovenere nehmen wir das Boot nach Riomaggiore
  6. Riomaggiore bis Montorosso ca. 13 Kilometer

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Übernachtungsmöglichkeiten

In allen Dörfern der Cinque Terre gibt es Hotels, Hostels und vereinzelt auch Jugendherbergen in den unterschiedlichsten Preiskategorien. Ich liebe es jedoch direkt am Wanderweg zu nächtigen und nicht erst noch in ein Dorf abzusteigen, genau wissend, dass man am nächsten Morgen alles wieder rauf muss, und da wird es mit den Übernachtungsmöglichkeiten schon etwas schwieriger. Nach längerer Suche sind wir jedoch fündig geworden. Wie wir übernachtet haben und ob die Location dann auch tatsächlich so praktisch am Weg lag, berichte ich dann nach unserer Tour.Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Wanderweg an der jeweiligen Wallfahrtskirche zu verlassen und mit dem Bus ins Dorf, und vor allem am nächsten morgen wieder hoch, zu fahren.

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Ein Tipp gegen wunde Füße zum Schluss

Ich creme mir die Füße bereits einige Tage vor der Tour mit Hirschtalg ein, so werden sie schön geschmeidig und sind nicht so anfällig für Blasen und Druckstellen. Merke ich unterwegs, dass es doch eine Stelle gibt, an der es drückt oder scheuert, lege ich auf die Stelle etwas unbehandelte Schafwolle. Der Trick mit der Wolle ist so gut,  dass Blasenpflaster eigentlich überflüssig sind. Kommt es dennoch zum Äußersten, schwöre ich auf Blasenpflaster von Compeed. Für alle, die wie ich, unter einem Hallux valgus leiden: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht den Knochen einfach abzutapen.

Weitere Informationen

Mehr Informationen findest du unter anderem hier:

So, ich zähle die Tage bis zur Abreise und würde mich über Kommentare und Likes freuen. Wenn du den Bericht von der Wanderung nicht verpassen möchtest, trag dich doch einfach für meinen Newsletter ein.